Schluss mit Hatschi! Heuschnupfen Prophylaxe – Jetzt beginnen!

Die allergische Rhinitis beruht laut der westlichen Medizin auf einer Überreaktion unseres Immunsystems auf Blüten und Pollen. Anders sieht es die Traditionelle Chinesische Medizin. Laut der chinesischen Medizintheorie basieren die Beschwerden wie Jucken und Brennen der Augen und des Rachens aufgrund einer nicht intakten Verdauung in Kombination mit einer sog. „Wei Qi Schwäche“. Heißhunger auf Süßes, weiche Stühle und Müdigkeit zählen häufig zu den Nebensymptomen der allergischen Rhinitis. Die Beschwerden der Allergie beginnen meist im Frühjahr. Gerade deshalb beginnt man aus Sicht der chinesischen Medizin bereits im Winter mit der Behandlung von Heuschnupfen. Denn sind die Beschwerden erstmal da, kann nur noch symptomatisch behandelt werden.

Erkältungskrankheiten in der TCM – Stärken Sie jetzt Ihr Abwehr-Qi

Es ist wieder soweit, es wird kühler und wir sind leichter anfällig für Erkältungen und grippale Infekte. Wir hier im Westen sind daran gewöhnt bei einsetzenden Erkältungen mit heißer Zitrone und anderen Hausmitteln den ersten Schlag abzuwehren. Ist der Angriff allerdings größer, eine echte Grippe, greift man hierzulande schnell zu starken Mitteln aus der Apotheke. Anders in der Chinesischen Medizin – hier ist es normal prophylaktisch Erkältungen vorzubeugen mit Akupunktur, Bewegung und vor allem mit chinesischen Kräutern. Nach der chinesischen Medizintheorie gibt es verschiedene Arten von Erkältungen. Wir müssen zunächst einmal klären, dass die Chinesen nicht von Erkältungen, Grippe oder Virus sprechen sondern von „Äußeren Faktoren“ die in den Körper eindringen. Wind, Kälte, Nässe, Hitze, Trockenheit können unser Verteidigungssystem durchbrechen wenn wir nicht gut genug darauf vorbereitet sind oder aufgrund von Überanstrengung geschwächt sind. Das Immunsystem ist ebenfalls ein Begriff den es in der Chinesischen Medizin nicht gibt – Wei Qi ist das Abwehr-Qi, das unsere Körperhülle umgibt und das es zu stärken gilt um uns vor eindringenden, äußeren pathogenen Faktoren zu schützen. Kräuterrezepturen zur Prävention finden sich in China in nahezu jeder Hausapotheke. Eine klassische Erkältung beginnt aus Sicht der Chinesen meist durch Wind-Kälte. Diese beiden Faktoren sind womöglich in den Körper eingedrungen und verursachen plötzlichen Schüttelfrost, Flankenschmerzen und Abneigung gegen Kälte. In dieser meist kurzen Anfangsphase einer Erkältung gilt es die eingedrungenen Faktoren Wind und Kälte möglichst schnell wieder loszuwerden. Durch stark wärmende und bewegende Kräuter wie beispielsweise Zimtzweige können ggf. die pathogenen Faktoren wieder „abgeschüttelt“ werden. Wichtig ist, dass außerdem „die Oberfläche öffnende“ Kräuter wie scharfer Ingwer benutzt werden. Es geht dabei darum die Poren der Haut zu öffnen, damit der pathogene Faktor so den Weg zurück nach draußen finden könnte.  Man versucht ein künstliches Schwitzen zu erzeugen. Kippt die Erkältung jedoch schon vorher und wir bekommen Halsschmerzen, Fieber und Abneigung gegen Wärme, so sprechen wir in der TCM von Wind-Hitze. Der Körper hatte versucht die Kälte selbst auszutreiben und ist nun überhitzt. Wir betrachten Zunge und Puls um das Stadium der Erkältung um genauer zu differenzieren. Nun ist jedoch einiges an Erfahrung gefragt um zu erkennen wie tief die Erkältung schon in den Körper eingedrungen ist. Eine gelb belegte Zunge ist beispielsweise ein Zeichen für Hitze und eine weiß belegte Zunge ein Hinweis auf Kälte. Ist der Puls schnell und überfüllt gibt uns das ebenfalls den Hinweis dass es sich um Hitze handelt und wir nun eher kühlende Kräuter einsetzen werden. Gua Sha (Massagetechnik), Moxibustion (Wärmezigarre) und Schröpfen (Ausleitungsverfahren) unterstützen den TCM-Therapeuten bei der Behandlung von Erkältungen. Um so früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser. Am besten jedoch präventiv, bevor Krankheit überhaupt erst entsteht. Beginne ich erst dem Bau eines Brunnens wenn ich Durst habe, könnte es vielleicht schon spät sein.
Immer wieder kommen Patienten in meine Praxis und geben an, das Gefühl zu haben nicht mehr ganz gesund zu werden. „Seit der Grippe vor 3 Jahren, bin ich immer k.o. und habe das Gefühl nicht mehr ganz gesund zu werden.“ Oft begleitet von Schwitzen und Frieren im Wechsel. Das könnte bedeuten dass die Krankheit noch im Körper ist. In der TCM nennen wir das häufig ein Shao Yang Syndrom. Die Krankheit ist halb innen und halb außen.
Ich freue mich auf Ihren Besuch in meiner Praxis.

Schlafstörungen und innere Unruhe?

Verzichten Sie auf Schlaf- und Beruhigungsmittel! – Andere Wege könnten für Sie besser sein.

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizintheorie gibt es verschiedenste Formen
von Schlafstörungen: Einschlafstörungen, Durschschlafstörungen, Traumgestörter Schlaf,
gestörter Schlaf aufgrund von Hitze, Schlaf gestört durch Grübelei etc. etc.
Für jedes dieser Beispiele gibt es wiederum verschiedene Ursachen.

Hier ein Beispiel für Sie:

Vorab – die chinesische Medizin orientiert sich stets an der Natur, also die Welt,
die uns Menschen umgibt.
Mikrokosmos gleich Makrokosmos – Die Welt in uns ist ein Spiegel der Welt um uns.

So ist es zum Beispiel so, dass Hitze sehr oft im Kopf zu finden ist, da diese eine aufsteigende Energie ist.
Kälte sinkt ab, weshalb es zu kalten Füßen kommen kann wenn das Qi nicht richtig verteilt.
Ein heißer Kopf lässt uns unruhig werden, so viel ist klar. Und Beine voller Kälte neigen zu Nässe
wie ein unbeheizter Keller. Die Dysbalance aus „Feuer und Wasser“ ist ein verbreitetes Syndrom
welches zu Unruhe und Schlafstörungen führen kann.

Noch ein Beipiel:

Chronische Einschlafstörungen aufgrund von Grübelei, werden chinesich gesehen zunächst der
Verdauung zugeschrieben – Wer zu viel grübelt schadet seiner Verdauung und wer sich falsch ernährt
neigt eher zu Grübeleien! Auch Gedanken müssen verdaut werden. Der Grübelzwang kann einem nicht
nur den Schlaf rauben sondern auch immer wieder den Tag versauen, er kostet Energie und viel Zeit.
Grübeln kann zu Ängsten und Depressionen führen. Mit dem Grübeln aufzuhören erfordert ggf. eine
Ernährungsumstellung, Geduld und Achtsamkeitsübungen.

Ich würde mich freuen wenn ich Sie etwas neugierig machen konnte!

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Mentruationsbeschweden, Periodenschmerzen und Prämensturelles Syndrom

Der weibliche Zyklus – Der Tanz der Energien.

Sie haben sich mit Ihren Menstruationsbeschwerden abgefunden?
Sie denken es sei normal? Das wäre schade, denn die chinesische Medizin kann Sie
dabei unterstützen Ihren Zyklus zu entspannen.

Das prämenstruelle Syndrom kurz PMS ist die am häufigsten vorkommende Störung im Zusammenhang mit der Menstruation.

Symptome wie gespannte Brüste, Gereiztheit, Kopfschmerzen und ziehende Schmerzen im Unterleib bis zum Einsetzen der Blutung. Die wesentliche Ursache aus chinesischer Sicht ist eine Stagnation des Qi im Lebermeridian. Bei anderen Frauen zeigen sich Symptome erst mit einsetzender Blutung oder mit dem Eisprung was chinesisch gesehen wieder eine andere Diagnose ergeben würde.

Ein kurzer Ausflug in die TCM:

Ähnlich wie Ebbe und Flut so durchläuft der weibliche Körper während der fruchtbaren Jahrzehnte dieses Auf und Ab. Mehr oder Weniger. Yin und Yang im Zyklus.

Yin = kühl, das Stoffliche, die Substanz (auch Blut). Yang = warm, ist die Energie. (Qi)
Sind Yin und Yang gleichermaßen vorhanden, sind die Pole in Harmonie, geht es uns gut.

Nach der chinesischen Medizintheorie findet der weibliche Zyklus in vier Phasen statt:
Die Blutung ist die erste Phase. In der zweiten Phase aktiviert der Körper seine Energiesysteme, um Blut und Yin zu ergänzen um diese ins Gleichgewicht mit Qi zu bringen. Die dritte Phase ist die Zeit des Eisprungs, Blut und Yin sind in Fülle. Der Eisprung ist der Wendepunkt.
Jetzt beginnt die vierte Phase. Qi und Yang bringen das Blut zum Uterus. In dieser Phase haben viele Frauen Beschwerden in den Brüsten, Stimmungsschwankungen, oder vor dem Einsetzen der Blutung fließt die Energie nicht frei. Ist das Qi stagniert und eingeschnürt leiden Sie unter den oben geannten Symptomen des prämensturellen Syndroms (PMS).

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Praktikum in der TCM-Klinik Bad Kötzting

Bevor ich es vergesse möchte ich hier noch mein Praktikum in der Klinik für TCM in Bad Kötzting dokumentieren. Die Klinik für Psychosomatik und Chinesische Medizin liegt im kleinen, gemütlichen Bad Kötzting. Von München aus in ca. 2 Stunden zu erreichen. Das Team unterteilt sich in westliche und chinesische Therapeuten.

Es befanden sich 130 Patienten in der Klinik mit ausnahmslos chronischen Krankheiten. Viele Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheiten wie Hautkrankheiten, Stoffwechselstörungen, Psychosomatischen Beschwerden und Depressionen durfte ich während meines Aufenthaltes kennenlernen. Die Klinik verfügt über eine eigene chin. Kräuterküche im Keller des Hauses – das Herzstück.  Hier wird noch traditionell jedes Einzelkraut mit der Messingwaage abgewogen. Der Duft aus den Kräuterkochtöpfen verteilt sich auf dem gesamten Gelände.

Alle Patienten erhalten einen Ernährungsplan nach chinesischen Gesichtspunkten, Tuina Massagen und Akupunkturbehandlungen. Sie werden unterrichtet im Yangsheng (gesunde Lebensführung nach chin. daoistischer Sicht) und täglich wird in der Gruppe Qi Gong geübt und meditiert.

Als Praktikant erhielt ich vollen Zugriff auf die Akten aller Patienten, was es mir ermöglichte die Krankengeschichten und die daraus resultierende Behandlungen logisch zu verknüpfen. Die viel beschäftigten chinesischen Ärzte und Therapeuten ließen mich an ihrem Wissen teilhaben. Oft war es nicht leicht sie kurz für offene Fragen in ein Gespräch zu verwickeln. Besonderer Dank gilt dem Leiter der chinsesischen Ärzteschaft Prof. Dai Jingzhang, er hat mir meine Fragen stets ausführlich und klar beantwortet, was bei Chinesen nicht selbstverständlich ist. Ich konnte so manches lernen in Bad Kötzting.

Das wichtigste aber war bestätigt zu bekommen, dass es sich lohnt den Patienten ans Herz zu legen wie wichtig ihre eigene Mitarbeit ist und dass dann diese Medizin wirklich funktioniert und eine tolle Ergänzung zur Schulmedizin darstellt.

 

Leidest Du unter Grübeleien? Diese Methoden aus der Verhaltenstherapie können Dir vielleicht helfen.

Bevor ich zu den einfachen Tricks aus der Verhaltenstherapie komme, möchte ich Dir erzählen wie die Chinesische Medizin die Grübelei einordnet. Grübeln gehört aus chinesischen Sicht zur Milz  (Yi). Die Milz der chinesischen Medizin hat aber nichts mit der Milz der klassischen Medizin zu tun bei der sie anatomisch links im Oberkörper sitzt. Die Milz ist in der chinesischen Medizin die Mitte unseres Körpers, das Hauptorgan unserer Verdauung und wird umschrieben wie ein Kochtopf der stets warm zu halten ist.

Wer zu viel grübelt schadet seiner Verdauung und wer sich falsch ernährt neigt eher zu Grübeleien! Auch Gedanken müssen verdaut werden.Der Grübelzwang kann einem immer wieder den Tag versauen, kostet Energie und viel Zeit. Grübeln kann zu Schlaflosigkeit, Ängsten und Depressionen führen. Mit dem Grübeln aufzuhören erfordert Geduld und Übung.

Zunächst aber müssen wir erkennen dass wir wieder in der Grübelei stecken. Es gibt Situationen in denen man eher dazu neigt ins grübeln zu kommen als in anderen. Beim Surfen oder Klettern wird uns das wahrscheinlich eher nicht passieren. Hingegen schon öfter beim Joggen, Zähneputzen, Abspülen oder nachts im Bett. Es ist also schon mal wichtig die Situationen zu erkennen in denen ich leicht ins Grübeln verfalle. Die Chinesen bezeichnen Grübeln als die tausend Affen im Kopf. Affen die wie wild durcheinander hüpfen unkontrolliert und kaum verfolgbar, so wie unsere Gedanken wenn wir grübeln.

Sobald Du bemerkst dass Du am Grübeln bist geht es darum die zermürbende Gedankeschleife zu unterbrechen. Du kannst Dir ein inneres STOP vorstellen oder es auch laut rufen, wenn Du Dich nicht gerade am Hauptbahnhof unter vielen Menschen befindest. Wenn Du Dich während dem Zähneputzen beim Grübeln erwischst kannst Du Dich beispielsweise mit Achtsamkeit aus der Grübelei befreien indem Du Dich auf das Gefühl der Bürste in Deinem Mund konzentrierst oder den Geschmack der Zahnpasta. Beim Abspülen nehme den Geruch der Seife wahr und fühle das Wasser auf Deiner Haut. In meiner Praxis in Emmering erlebe ich in den Sitzungen der Verhaltenstherapie immer wieder kreative Möglichkeiten und Lösungen mit dem Grübeln aufzuhören. Manchmal ist es nötig aus der Situation komplett rauszugehen und etwas anderes zu tun, aufzustehen, sich zu bewegen, sich einem starken Reiz auszusetzen etc.

Die Gedanken während des Grübelns hängen meist in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Was wäre wenn.. damals als… u.s.w.

Stets präsent zu sein ist eine Königsdisziplin!

Grübeln kostet viel Zeit und Kraft. Es verklärt den Augenblick. Lerne mit dem Grübeln aufzuhören und werde dadurch präsenter und glücklicher. Werde achtsamer.

Optimiere Deine Ernährung aus chinesischer Sicht um Dich besser gegen Grübeleien zu schützen und geistig vitaler zu werden.

Ich freue mich auf Deinen Besuch in meiner Praxis für Chinesische Medizin und Psychotherapie in Emmering.

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Der Herbst. Teil 2 – Zeit des Wandels

Im Teil 1 der Reihe Herbst habe ich die Beziehung zum Element Metall erläutert. Danke an dieser Stelle für die netten Emails 😉 In meinem Blog geht es hauptsächlich um chinesische Medizin und Yangsheng (die Lebenspflege aus chinesischer Sicht). Um herbstliche Verstimmungen zu vertreiben empfehle ich Drachen steigen lassen, Wandern oder Bergsteigen. Nicht als sportliche Leistung verstehen sondern das Genießen des Panoramas. In gehobenen Kreisen Chinas wurden zu diesen Ausflügen Chrysanthemen und Flusskrebse verzehrt und natürlich Reiswein getrunken. Aber vom Bergsteigen in Verbindung mit Reiswein ist meines Erachtens abzuraten. Aber es geht darum es sich gut gehen zu lassen und den Blick zu genießen, Ruhe zu finden.

Besondere Pflege braucht im Herbst vor allem die Lunge. Zusammen mit unserem Dickdarm bildet die Lunge einen Funktionskreis. Die Haut wiederum ist der Lunge zugeordnet. Aus Sicht der TCM ist es somit verständlich dass Haut und Darmprobleme oft miteinander oder im Wechsel auftreten. Häufig erzählen Patienten, „entweder spinnt gerade die Haut, oder mein Darm“.

Eine gute Atmung beeinflusst ebenfalls den Darm.

Sun Simao, ein Gelehrter der chinesischen Medizin hat während der Tang Dynastie Übungen für den Herbst zusammengestellt, diese finden sich teils als Fingerübungen heute im Qi Gong, und natürlich bei Bedarf nach einer Einzelstunde Qi Gong in meiner Praxis.

Kleine Übungen wie das Händereiben oder das Reiben der Oberschenkel, der Nieren und der Brust verstärken das Wei Qi (Abwehr Qi). Unter anderem sind Partnerübungen in China recht beliebt um die Nieren zu stärken. Wenn die Partnerin zum Beispiel an einem Kälte Mangel Syndrom leidet und Symptome zeigt wie Kalte Oberschenkel und Po, Schwindel, manchmal Durchfall, kalter Schweiss an Händen und Füßen, Menstruationsbeschwerden, Blässe und Gliedersteifheit, wird der allgemein arbeitende Arzt wahrscheinlich (hoffentlich) keine Erkrankung feststellen. Hier kann schon mit kleinen Massagen und einer ein wenig Ernährungsveränderung in vielen Fällen Abhilfe geschaffen werden.

Massage bei Kälte und Mangel:

Als Paarbeispiel werden hier Mann und Frau genommen.

Der Mann massiert die Fußsohle der Frau, speziell den Punkt Ni 1. Dieser befindet sich zwischen dem großen und dem kleinen Ballen. Hier der Punkt: http://akupunkturpunkte-finden.de/index.php?section=punkte&meridian=Niere&wallg=punk&wwest=west&koerte=nibein&punkt=N1&me=&koerte=nibein

Der Mann klopft vorsichtig mit der flachen Hand den bekleideten Rücken der Frau. Seitlich der Wirbelsäule auf und ab.

Die Mann reibt mit der flachen Hand die den Nierenbereich von links nach rechts während die Frau bekleidet auf dem Bauch liegt.

Der Mann umkreist mit der flachen Hand den Nabel der bekleideten Frau.

Die Ernährung sollte in dieser Zeit mehr Saures und wenig Scharfes enthalten. Saures hält zusammen.

Um genug Wärme hinzuzufügen könnten Sie zu Knoblauch, warmen Kräutern wie Rosmarin und Basilikum greifen. Für Fleischesser empfiehlt sich Lammfleisch oder lang gekochte Hühnerbrühe mit etwas Ginseng.

Danke für Ihr Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Ihr Daniel Krölls

 

Ursprung / Quelle: die kraft chinesischer hausmittel – maudrich verlag

Der Herbst. Teil 1 – Das Element Metall

Der Herbst ist dem Element Metall zugeordnet. Es ist die Zeit der Reife, des Sammelns und Erntens. Der Mensch sollte seine Energie nach innen lenken und mit dem Welken der Natur in Einklang sein. Der Geist soll sich beruhigen und nicht umherschweifen. Vielleicht haben Sie schon mal bemerkt dass der Wind Ihren Geist beeinflusst. Er bringt uns durcheinander und sorgt für eine schlechte Konzentration. Wir sind durch den Wind…
Dem Element Metall ist in der chinesischen Medizin vieles zugeordnet:
Als Organe – die Lunge und der Dickdarm, Als klimatischer Faktor die – Trockenheit, als Emotion – die Trauer, als Körperöffnung – die Nase, als anatomisches Korrelat – die Haut. Genauigkeit, Ernsthaftigkeit und Rhythmus werden dem Metall ebenfalls zugeordnet.
Von der Lunge geht ein Rhythmus aus – Einatmen und Ausatmen.
Einatmen (verdichten) und ausatmen (loslassen). In der westlichen Medizin Einatmung stimmuliert Sympathicus und Ausatmung Parasympathicus. Das Herz unterliegt dem Rythmus des Füllens und des Leerens. Alles ist einem Rhythmus unterzogen. Jeder Tag, jedes Jahr, ein ganzes Leben.
Yangsheng (Lebenspflege in der chin. Medizin) besagt, man soll sich im Herbst diesen Rhythmus bewusst machen. Das Ende des Jahres ist nun absehbar. Im Herbst des Lebens ist das Ende des Lebens ebenfalls absehbar. Im Herbst steckt viel Drama, der Wind bringt Neues und fegt Altes hinfort. Besinnen wir uns auf das Wesentliche.

Laut TCM bringt der Wind aber auch Dinge die man nicht braucht – z. B. eine Erkältung.
Wir sollten uns gut vor Wind-Kälte schützen und ohne Chemie gegen Erkältungen vorbeugen. Eine einfache Mischung bestehend aus 100g Hopfen, 100g Melisse und 100g Johanniskraut als Trockenkräuter. Sie können damit täglich einen Tee zubereiten. Achtung Johanniskraut kann die Wirkung anderer Medikamente verändern.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gibt es diverse hilfreiche Rezepturen und Methoden zur Vorbeugung von Infekten, fragen Sie dazu Ihren TCM Therapeuten.
Eine der bekanntesten soll hier erwähnt werden: „Yu Ping Feng San“ und heisst übersetzt so viel wie „Jade-Windschutz-Pulver“ – gehört in China in jede Hausapotheke.
Die Mischung ist kostbar wie Jade, da sie vor eindringendem Wind schützen soll – so die chinesische Auffassung. Sie erhalten diese Mischung über Ihrem TCM Therapeuten in einer Apotheke. Als Granulat erhältlich.

Laut Wu Yanping (chin. TCM Therapeut) wirkt folgende Suppe ebenfalls erkältungsvorbeugend:
30 g Spargel
120g weisser Rettich
Weißer Anteil von Poree oder chin. Lauch (asia shop)
7 grüne Oliven ohne Kern.
Alles würfeln und in 0,5 Liter wasser ca. 20 Minuten kochen, Salzen und würzen. Eine Woche lang täglich frisch zubereitet zu sich nehmen.

Danke für Ihr Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Bleiben Sie gesund.

Teil 2 folgt im Bälde.

 

 

Quelle / Ursprung:  chinesische Hausmittel dtv verlag, die Kraft chin. Hausmittel maudrich verlag, Wu Yapings Buch Ernährungstherapie mit chin. Kräutern

Die genannten Kräuter oder Kräutermischungen sind als Nahrungsergänzung aber nicht als Heilmittel anzusehen.

Hat die Sommergrippe Sie eiskalt erwischt?

Gerade im Hochsommer wenn die Sonne uns zum kochen bringt und von jetzt auf gleich die Temperatur um 50 % singt, da ein kräftiges Sommergewitter über uns hinweg zieht, oder es nachts stark abkühlt, gerade dann erwischt es uns unverhofft – die Sommergrippe!

Sie kommt meist plötzlich, beginnt häufig mit Schüttelfrost, einer massiven Abneigung gegen Kälte und kippt irgendwann in große Hitze, fiebrige Zustände mit Abneigung gegen Hitze.
Die chinesische Medizin unterscheidet hier jedes einzelne Stadium der Grippe bei durch von außen eindringenden pathogenen Faktoren wie Hitze, Kälte, Wind etc.
Die Einteilung ist nach dem sogenannten 6-Schichten Modell aus dem Shan Han Lun 傷寒 論 (Die Abhandlung über Kälte-Verletzungen) von Zhang Zhongjing geschrieben vor dem Jahre 220 am Ende der Han-Dynastie. Das Shan Han Lun ist eines der ältesten kompletten medizinischen Lehrbüchern der Welt.

Das 6-Schichten Modell beschreibt wie tief eine Krankheit bereits in den Körper eingedrungen ist und hält für jede einzelne Schicht (Stadium) spezielle Kräuterrezepturen bereit.
Eine ganz besondere Schicht des Shan Han Lun mit der wir es im Praxisalltag sehr oft zu tun haben ist die Shao Yang Schicht.
In dieser Schicht verhält sich der Körper wie eine Pendeltür – mal ist uns eiskalt, mal ist schwitzen angesagt. Oft wechselt dieser Zustand sogar minütlich. Zusätzliche Symptome wie trockener Hals, Schwindel, Spannung im Oberbauch, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Übelkeit.
Das Besondere in diesem Stadium ist die rapide Wechselhaftigkeit ähnlich wie bei Malaria.
Die Krankheit steht hier an einem Wendepunkt. Sie ist halb innen, halb aussen. Die Entwicklung nach außen wäre eine Besserung, die Entwicklung nach innen eine Verschlechterung.

Wie meistens versuchen wir in der trad. chinesischen Medizin auch hier mit Kräutern und Akupunktur zu harmonisieren.
Als Hausaufgabe empfehlen wir je nach betroffener Schicht z. B. Zubereitungen mit frischem Ingwer um die Poren zu öffnen und die Oberfläche von Hitze zu befreien, Warme Fußbäder, scharfe Menthole um Hitze zu zerstreuen etc. etc.

Rezepturen aus dem Shan Han Lun werden heute ebenfalls bei Unruhezuständen, Manien und Depressionen eingesetzt.

Aber das ist eine andere Geschichte und wird ein andermal erzählt….

Kater??? Diese Tipps aus der TCM können Dir vielleicht helfen…

Feste muss man feiern wie sie fallen!

Wer kennt ihn nicht – den Tag danach… Man wacht morgens auf, der Schädel brummt, der Magen rebelliert und der Rest der Verdauung ist dann meist auch nicht wie gewohnt…

Diese Tipps aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) können Dir vielleicht etwas den Kater erleichtern. Hier ein paar kleine Rezepte und Massagetechniken. Probiere es einfach mal aus.

 

 

Rezepte

Rezept 1

300 ml Wasser ca. 5 min köcheln und dann etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit zwei Orangen und eine Zitrone entsaften. Den Saft in ein Glas geben und mit heissem Wasser das Glas auffüllen. Wenn die Temperatur angenehm ist, das Glas austrinken.

 

Rezept 2

Bei starker Übelkeit und Erbrechen nach einer langen Nacht mit viel Alkohol nehme man eine Salatgurke und entsafte diese zusammen mit 10g frischem Ingwer. Die Mischung beruhigt den Alkoholmagen.

Rezept 3

Rettich in Essig. Ein Stück weisser Rettich wird in feine Scheiben geschnitten und in dunklen Reisessig eingelegt und gezuckert. (wahlweise auch Apfelessig).

 

Massagen

Vor jeder Massage bitte die Hände richtig warm reiben.

Massage 1

Die Hand auf den Nabel legen und im Uhrzeigersinn 2 Minuten kreisen. Danach 2 Minuten in die Gegenrichtung. Damit berührt man Reizpunkte welche die Körpermitte harmonisieren.

Massage 2

Mit der flachen Hand zwischen Brustbein und Schambein auf und ab reiben. Stärkt die Funktionen von Milz und Magen.

Massage 3

Bei Übelkeit und Erbrechen drucke man mehrmals mit der Daumenspitze den Punkt „<em>Zusanli</em>“ oder auch Magen-36 genannt. Dieser Punkt liegt vier Finger breit unter der Kniescheibe aussen neben dem Schienbein. Du kannst ihn am leichtesten finden indem Du die Hand mit dem Daumen nach vorne auf das gebeugte Knie legst. Dort wo sich nun Dein Mittelfinger befindet sollte sich der Zusanli befinden. Der Druck auf diesen Punkt löst einen „spitzen“ Schmerz aus.

Hier kannst Du den Punkt auf einer Grafik sehen: <a href=“http://tcmpoints.com/de/magen/ma36-zusanli/“>http://tcmpoints.com/de/magen/ma36-zusanli/</a>

Massage 4

Falls sich der Kater mit Schwindel und Kopfschmerz äussert, massiere Dir den „Baihui“ oder auch DuMai-20 genannt. Er befindet sich auf dem Scheitelpunkt, auf einer gedachten Linie zwischen den Ohren und in der Verlängerung der Nasenwurzel.

Hier kannst Du den Punkt auf einer Grafik sehen: <a href=“http://tcmpoints.com/de/gouvernoursgefas-du-mai/du20-baihui/“>http://tcmpoints.com/de/gouvernoursgefas-du-mai/du20-baihui/</a>

Massage 5

Hast Du aufgrund Deines Katers Schmerzen im Bereich der Leber, so stimuliere den „<em>Qimen</em>“ oder auch Leber-14 genannt. Er liegt beidseitig unter den Brustwarzen, unterhalb der letzten Rippe am Übergang vom Brustkorb zum Bauch. Massiere den Punkt gleichzeitig beidseits mit vier Fingerspitzen.

Hier kannst Du den Punkt auf einer Grafik sehen: <a href=“http://tcmpoints.com/de/yin-wei-mai/le14-qimen/“>http://tcmpoints.com/de/yin-wei-mai/le14-qimen/</a>

Ich möchte darauf hinweisen dass die genannten Tipps nicht den Besuch bei Deinem Arzt oder Heilpraktiker ersetzen.

Quelle: Diese Tipps stammen aus dem Buch Chinesische Hausmittel, erschienen im dtv-verlag